Stufenkonzept
Die Oberstufenzeit umfasst in der Regel das achte bis zehnte Schulbesuchsjahr und fällt entwicklungs-psychologisch mit der Phase der Pubertät zusammen (13-16 Jahre), in deren Mittelpunkt einerseits die Geschlechtsentwicklung, andererseits die Bildung des Selbstkonzeptes steht. Da die in der Pubertät zu lösenden Entwicklungsaufgaben (körperliche, emotionale und soziale Veränderungen, zunehmende Orientierung an Gleichaltrigen) für Jugendliche mit Behinderungen häufig eine besondere Herausforderung darstellen, nimmt die Identitätsförderung im Rahmen der Oberstufe einen besonderen Stellenwert ein. Hierzu gehören Themen wie das Wissen um die eigene Behinderung und die Auseinandersetzung mit individuellen Stärken und Schwächen, zunehmende Selbstständigkeit (z.B. Selbstversorgung, ÖPNV, Umgang mit verschiedenen Geräten, Werkzeugen, Materialien; Planung, Organisierung und Durchführung eigener Vorhaben; Freizeitgestaltung), erste Ablösung vom Elternhaus und eventuell Vorbereitung auf den Umzug in eine Wohngruppe sowie eine umfassende Gesundheits- und Sexualerziehung.
Charakteristisch für die Oberstufe ist auch eine erste Hinführung zu den Themen Berufe und Arbeitswelt. Dies kann im Rahmen von berufswahlorientiertem Unterricht sowie in Form von ersten Betriebspraktika erfolgen. Dem individuellen Förderbedarf eines Schülers/einer Schülerin entsprechend erfolgt zum Ende der Oberstufenzeit die Versetzung in die Berufsorientierungsstufe.
In diesem Schuljahr werden in der Oberstufe 52 Schülerinnen und Schüler in 5 altersgemischten Klassen unterrichtet.
Unterrichtsbereiche sind:
Für die Spiel- und Freizeitgestaltung bietet die Oberstufe zahlreiche Möglichkeiten. Die SchülerInnen können auf ein großes Angebot von Gesellschaftsspielen zurückgreifen, auch gemeinsame Kickerturniere
Meike Rhein, Stufenleitung Oberstufe